„Menschen verlassen ihr zuhause aus Gründen. Ich höre hier viele Geschichten von Armut, Krieg, Folter, Gewalt, sexuellem Missbrauch. Von Menschen deren Asylantrag abgelehnt wurde, die hier feststecken. Wer weiß wie lange noch. Es sollte endlich hingeschaut werden, es sollte endlich Verantwortung übernommen werden!“
Seit einem Monat ist eine Mitbewohnerin nun schon auf Lesvos und arbeitet dort für und mit der „No Border Kitchen Lesvos“. Diese Gruppe besteht sowohl aus Aktivist*innen, die das Glück hatten in einen sicheren Aufenthaltsstatus hineingeboren zu sein, als auch aus Aktivist*innen, die nicht frei entscheiden können wo sie leben möchten und auf dieser Insel feststecken.
Unsere Mitbewohnerin hat einen eindrücklichen und sensibel erzählten Bericht über die Lebenssituation von Menschen im Lager Moria vor und nach dem Brand, über die allgemeine Situation auf der Insel Lesvos sowie über illegale Pushbacks der europäischen Grenzschutzargentur Frontex verfasst. Die Situation vor Ort ist ein schockierendes Beispiel für die Unmenschlichkeit und den Rassismus, der sich in vielen momentan getroffenen asylpolitischen Entscheidungen widerspiegelt.
Den Bericht in voller Länge findet ihr hier:
https://schlichtergreifend.org/sites/default/files/files/bericht_lesvos_april_2021_uberarbeitet.pdf
Wenn ihr mehr über die Gruppe wissen wollt:
https://noborderkitchenlesvos.noblogs.org/
https://www.facebook.com/NBKLesvos/
Wenn ihr die "No Borders Kitchen Lesvos" fianziell unterstützen wollt:
Rote Hilfe OG Salzwedel
IBAN: DE93 4306 0967 4007 2383 12
BIC: GENODEM1GLS
Comment: NBK Lesvos